Das eigene Budget kritisch zu hinterfragen, das sollte bei der Planung eines Immobilienkaufs höchste Priorität haben!

Allein wer wirklichkeitsgetreu rechnet, wird die eigene Wohnung oder das eigene Haus später auch tatsächlich annehmen und beruhigt schlafen können. Es gilt dabei einiges zu beachten. Die Finanzierung sollte gut berechnet sein und mögliche Risiken sollten frühzeitig bedacht und ausgeschlossen werden. In zehn oder 20 Jahren kann schließlich viel passieren. Am Anfang steht der Kassensturz. Wieviel darf oder kann oder soll ich für eine Immobilie ausgeben?

Welche Belastung kann ich mir realistisch leisten? Und was bedeutet das für die Immobilienauswahl?

Es gibt einige Faustregeln, die sich durchaus bewährt haben und die für Sie nachfolgend ausführlich erklärt werden.

1.

Seien Sie realistisch. Weder der erhoffte Geldsegen einer Erbschaft oder die seit Jahren fällige Gehaltserhöhung sollten in die Kalkulation einbezogen werden. Rechnen Sie mit dem, was Sie wirklich haben. Was zahlen Sie jetzt an Kaltmiete? Wieviel mehr Geld können Sie zusätzlich ausgeben? Als Faustregel gilt: Geben Sie ein Drittel, maximal die Hälfte Ihres monatlichen Nettoeinkommens fürs Wohnen aus, inklusive laufender Nebenkosten. Wenn man mehr als die Hälfte des Einkommens fürs Wohnen ausgibt, dreht sich alles nur noch ums Haus oder die Eigentumswohnung und man hat keine Reserven mehr.

2.

20 Prozent Eigenkapital sollte man schon mit einbringen, durch Erspartes, Bausparvertrag, Lebensversicherung oder als Zuschuss von Eltern oder Großeltern. Ohne Sicherheiten und eigenes Kapital hat man bei den Banken schlechte Karten.

3.

Nebenkosten nicht vergessen! Makler, Notar, Grunderwerbsteuer- da kommen schnell bis zu 15% Kosten zum Kaufpreis hinzu. Außerdem braucht man bei jeder Immobilie noch Rücklagen für kleine oder größere Veränderungen oder Anschaffungen. Auch der Umzug oder eventuell ein paar Monate Doppelbelastung aus alter Miete und neuem Darlehen kosten viel Geld.

4.

Die laufenden monatlichen Nebenkosten für Strom, Heizung, Wasser, Versicherung, Müllabfuhr, TV, Telefon etc. nicht vergessen! Kalkulieren Sie für die laufenden Nebenkosten rund 2,50 bis drei Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat. Weitere Preisexplosionen wie aktuell Strom und Gas sind hier noch nicht mit eingerechnet.

5.

Planen Sie Ihre Finanzierung so, dass Sie, wenn möglich, mit Eintritt ins Rentenalter Ihre Immobilie abgezahlt haben. Dann haben Sie nur noch die laufenden Nebenkosten sowie Renovierungen und Reparaturen zu zahlen und sind  weitgehend unabhängig. Eine bessere Rente als das Wohnen in den eigenen vie Wänden gibt es nicht.

6.

Auch wenn die Zinsen gestiegen sind, sollten Darlehensverträge immer noch so langfristig wie möglich abgeschlossen werden. Wenn die Bank mitmacht, über 15, 20 oder sogar mehr Jahre. Über die letzten 6 Jahrzehnte gesehen lag der durchschnittliche Zinssatz ungefähr bei 5,5 Prozent. Daher gilt die Faustregel: Bei unter 5,5 Prozent sollte man eher langfristige Verträge abschließen, mit einer möglichst hohen Tilgungsrate.
So schön die eigenen vier Wände auch sind: Wer sich die finanziellen Belastungen für seine Wunschimmobilie nur leisten kann, wenn zum Beispiel beide Ehepartner in Vollzeit arbeiten und verdienen müssen, keinerlei unvorhergesehene Ereignisse dazwischenkommen dürfen oder bei einer zehnjährigen Zinsbindung die Tilgung maximal ein Prozent betragen darf, der sollte seinen ganzen Plan vom Eigenheim unbedingt noch einmal sorgfältig überdenken und vielleicht doch nach einer anderen Lösung suchen.


„Gern stehe ich Ihnen bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite! Sprechen Sie mit mir!“

 

 






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